Montag, 3. Oktober 2016

Zwei versteckte Botschaften entdeckt

Hallo Freunde Pibrochs,

erst jetzt habe ich 2 Bilder wieder entdeckt, die mir ein Freund aus Wien geschickt hat.
In versteckten Botschaften wird auf den unzähligen Denkmälern Wiens des Heimatdichters gedacht.
Als Beispiel zwei Bilder auf denen erkennbar ist, dass Jonathan Pibroch nicht ganz aus dem Gedächtnis der Österreicher verschwunden ist.


Dienstag, 9. August 2016

Weitere Übersetzungen

Hallo Ihr Lieben,

Wochenlang habe ich durchgearbeitet und in seinem China Reiseführer tatsächlich eine Abhandlung über die interessantesten, kuriosesten und seltesten Tiere in China gefunden, welche bis heute überhaupt nicht mehr überliefert sind. Wie Jonathan diese Tiere erforscht, abgeleckt und verzehrt hat ist mir völlig schleierhaft. Aber auch heute noch ist diese Abhandlung exotischer Tiere in jedem Fressnapfhandbuch eines Ladenbesitzers feste Lektüre für die Abendstunden. Leider kann ich nicht alle Tiere wiedergeben, aber heute geht es vornehmlich um Frösche, Kröten und Lurche. Ob diese Tiere im deutschen Sprachgebrauch so benannt werden, kann ich leider nicht sagen. Ich habe ich die chinesisch-lateinischen Wörter ins Deutsche übertragen.

Bambuskröte
Die chinesiche Bambuskröte ist eine entfernte Verwandte des Brachiosaurus, welche wohl inzwischen aufgrund ihres schwachen Intellekts und der damit verbundenen häufigen Selbsttötungn nahezu ausgestorben ist.
Geschmack: sie ist sehr schmackhaft, aber ein wenig holzig.
Lecken: Beim ablecken konnte ich keine besonderen psychogenen Effekte feststellen.

Lebensraum
Bambuskröten bevölkern heute hauptsächlich das chinesische Bambusmeer und die darin einmündenden Flüsse. Sie klettern vorzugsweise auf Bambussprossen. Einzelne Exemplare wurden kurzzeitig auch im Niltal und Zentralurwald gesichtet, scheinen dort aber wohl auch wegen der Nähe zu den Franzosen nicht lange existieren zu können. Daher existiert die Unterart der zickzack pinkelnden Bambuskröte seit den frühen 1800er Jahren nicht mehr. Ich habe eine Population entdeckt!

Allgemeine Daten:
  • Größe: ausgewachsen (ungefüllt) meist ca. 1m x 1m x 1m; gefüllt kann sie kurzzeitig die Größe eines nicht ausgewachsenen Elefanten annehmen
  • Gewicht: ausgewachsen (unb.) ca. 670 kg
Lebensweise
Bambuskröten können leider nicht schwimmen. Daher sterben die meisten schon im frühen Kindesalter am Grund des Bambusmeers, wenn sie es nicht geschafft haben, die Sprossen hochzuklettern. Die Überlebenden lassen sich häufig auf Baumstämmen in große Flüsse treiben. Dort springen sie auf der Suche nach Nahrung ab und sinken zu Boden. Das Gehirn setzt nach etwa vier Minuten aus und sie beginnen sinnlos Wasser aufzusaugen. Der Körper einer ausgewachsenen Bambuskröte kann dabei bis zu 3.493 m³ Flüssigkeit aufnehmen und das aufgedunsene Tier fängt an, das Flusswasser aufzustauen. Am instabilen Punkt folgt eine gewaltige Magendetonation, welche auch bei Kontakt der Kröte mit schnellen Bleikugeln auftritt. Die Folge sind Überschwemmungen.

Frosch-Eichhörnchen
Das Frosch-Eichhörnchen ist eine Tierart, die den Prinzen nicht unähnlich ist. Frosch-Eichhörnchen sehen im Normalzustand aus wie gewöhnliche Frösche, küsst man sie jedoch (in der hoffnungslosen Hoffnung, dass sie sich in wunderschöne Prinzen verwandeln mit denen man bis ans Ende seiner Tage Wechseljahre glücklich ist) so werden sie zu einer bösen Kreatur die als gemeines Eichhörnchen bekannt ist. Wenn man solch einem Frosch-Eichhörnchen begegnet, sollte man:
Entweder schnell weg rennen oder sich den linken Zeigefinger in das rechte Nasenloch stecken, dreimal auf dem rechten und viermal auf dem linken Bein, entgegen dem Uhrzeigersinn im Kreis hüpfen. Wenn das Tier dann immer noch nicht angegriffen hat, kann man sich entweder weiter anstrengen (für Masochisten) oder getrost einen heißen Sake auf den Schreck trinken gehen und das Eichhörnchen unter den Tisch saufen.
Geschmack: knusprig und saftig, nach wild
Lecken: die Haut ist leicht behaart, aber angenehm süss. Man fühlt sich wie auf weichen Federn liebevoll geborgen und schläft angenehm durch. Am folgenden Tag hat man einen ziemlich fiesen Kater und will nie wieder einem Frosch-Eichhörnchen begegnen.

Froschkodil
Das Froschkodil (lat. Rana crocodilus) lebt im südlichen Hyuan-Gyu Gebirge. Es wurde 1622 erstmals in einem chinesichen Foliant der Naturwunder erwähnt.
Geschmack: sehr delikater Geschmack nach Fisch und Frosch
Lecken: nun ja, wie soll ich es sagen? Einem Yak das Fell abzulecken ist sicherlich angenehmer als dies. Keinerlei Wirkung feststellbar.

Anatomie

Wie der Name bereits zaghaft vermuten lässt, handelt es sich beim Froschkodil um eine Kreuzung aus Frosch und Krokodil. Während Kopf und Schuppen eindeutig die eines Krokodiles sind, sind Augen, Füße und Schallblasen auf den Frosch zurückzuführen. Dies offenbart den Froschkodilen völlig neue Möglichkeiten gegenüber ihren Ahnen, sie können z.B. mit ihren Saugnäpfen eine Glasscheibe hochklettern, um mit ihren krokodilartigen Zähnen auf selbiger herumzukauen, was allerdings nicht viel bringt, da ein ausgewachsenes Froschkodil nicht länger als 15cm misst.

Ernährung

Froschkrodile ernähren sich ausschließlich von mutierten, übergroßen Schmetterlingen. Nachdem die Froschkrodile 25 einheimische Schmetterlingsarten ausgerottet hatten, beschlossen der chinesische Naturforscher Nak-Nak Makadabangwang eine geeignete, ebenfalls mutierte Superschmetterlingsart zu entwickeln. Das gelang ihnen auch, aber die neue Schmetterlingsart mit dem Namen Papilio stultus (zu deutsch dummer Schmetterling) fraß ausschließlich Foschkodile, sodass es heute weltweit nur noch drei Exemplare gibt. Leider sind alle weiblich. 

Gemeiner Grüner Frosch
Grüne Frösche, auch „gleen flog“ genannt, sind die stillen Helden des Teichs. Sie werden im Durchschnitt 16,54 m groß und wiegen bis zu 600 kg. Der grüne Frosch darf nicht mit den gelb-schwarzen-Samurai-Fröschen verwechselt werden
Geschmack: faulig, leicht rauchig
Lecken: nach dem Genuss mehrerer Kröten stellt sich leichte Blindheit, Taubheit und Schwindel ein. Die Symptome verblassen nach mehreren Stunden. Keine Folgeschäden.

Ursprüngliche Verbreitung

Ursprünglich in Usbekistans nördlicher Provinz Mecklenburg angesiedelt, hatte er sich schon früh in ganz Europa ausgebreitet und ist noch viel später nach China ausgewandert, so dass er bereits im Mittelalter zum heimischen Tierreich gehörte. Berühmtheit erlangte er hauptsächlich durch die Erwähnung in einem Märchen der Luder Grimm und durch das nervtötende Gequake an Sommerabenden.

Geschichte

Früher gab es drei Arten: zum einen den großen französischen Flügelfrosch, zum anderen den nordischen, etwas kleineren Wikingerfrosch und zu allerletzt den großen grünen Laubfrosch mit Horn auf der Nase.
Der französische Flügelfrosch allerdings wurde wegen seines Fleisches und der Verwechslung mit Drachen gejagt und ausgerottet, der Laubfrosch mit Horn an der Nase wurde ebenfalls ausgerottet, von betrunkenen Wilderern, die ihn mit dem Nashorn verwechselten, übrig blieb nur der nordische Wikingerfrosch.
Im 30 Jährigem Krieg waren die Wikingerfrösche als Söldner für Schweden tätig, nur mit der Hilfe dieser Frösche konnte Schweden große Siege einsacken.


Mythologisches
Im Märchen der Luder Grimm kam ein grüner Frosch des Weges, während der böse schwarze Wolf tief Luft holte und die drei kleinen Schweine vor Angst weinten. Er versteckte sich bei den drei Schweinchen im Haus. 17 Meter groß, streckte er die Brust raus und das Haus blieb stehen als der Wolf gepustet hat. Der Wolf wusste nicht was los war, weil das Haus noch stand. So pustete er abermals und abermals, doch nichts geschah, denn der Frosch spielte mit den Schweinen Mau-Mau.
Als der Wolf vor Wut anfing zu randalieren, ging der Frosch raus und verpasste ihm einen kräftigen Schlag mit der Faust und der Wolf flog und flog, bis er in Amerika landete und dort die Gattung der amerikanischen Wölfe schuf. So besingt es bis heute eine der größten Geschichten der chinesischen Kultur. 

Hypnosekröte
Die Hypnosekröte (lat. Bufo Hypnoticus) ist eine extraterrestrische Abart der auch auf der Erde bekannten Krötenlurche. Der natürliche Lebensraum der Hypnosekröte befindet sich auf den weiten Reisfeldern Chinas. In einigen Ländern gilt die Hypnosekröte als Delikatesse, bis jetzt ist es aber noch niemandem gelungen ein Exemplar zuzubereiten.
Die Hypnosekröte verbringt ihren Tag damit auf der Lauer zu liegen und vorbeikommende Menschen zu hypnotisieren. Diese Fähigkeit verschafft der Hypnosekröte ein geregeltes Sexleben sowie Positionen in einflussreichen Firmen und an der Spitze verschiedener Regierungen. Angeblich ist eine Hypnosekröte für den Bau der chinesischen Mauer verantwortlich.
Der einzige Feind der Hypnosekröte ist der auf der griechischen Insel Zakyntos heimische haarige Wurstgurgler, ein bizarres Wesen mit ungekanntem Zerstörungspotential, das aber zum Glück für uns und die Hypnosekröte nicht auf der Erde überleben kann.
Die bevorzugte Nahrung der Hypnosekröte besteht aus Brüllmücken und Murmeltieren aller Arten und Größen. Bei der Jagd hypnotisiert die Kröte ihre Opfer, diese lassen sich dann breitwillig verspeisen.
Die Hypnosekröte lässt sich nicht als Haustier halten da sie ihren Halter hypnotisiert und dann als Haustier hält.
Um die die Kröte zu töten muss man sie von hinten attackieren und ihr einen 32cm langen Silberstab in eine kleine Wölbung unterhalb des Kopfes rammen, dies ist bisher noch nie erfolgreich ausgeführt worden.
Wenn sie einer Hypnosekröte begenen rufen sie laut "Alles Heil der Hypnosekröte" und werfen Sie sich auf den Boden !!!
Geschmack: unbekannt
Lecken: mysteriös… es ist, als ob die Kröte daran gefallen hat und mich bittet, weiter zu machen… ich berichte…

Pfeilgiftfrosch
Der Pfeilgiftfrosch ist eine ganz und gar eigene Art von Lebewesen. Man kann ihn/sie weder klassifizieren, noch wirklich benennen. Dennoch gibt es viele Arten von Pfeilgiftfröschen.
Geschmack: ekelhaft bis köstlich. Je nach Froschfarbe
Lecken: sofortiger Kick und ein Trip, wie ich es noch nicht erlebt habe. Alle Farben der Welt drehen sich um mich, ich kann Steine sprechen hören und mit Blumen reden.
Abstammung
Der Pfeilgiftfrosch stammt von einem noch heute nicht indentifiziertem Tier ab. Man hat eine fossile Abbildung aus dem Jahre 212 vor der Chinesischen Zeitrechnung gefunden. Darüber hinaus ist es chinesischen Forschern gelungen, das Verhalten dieses Tieres durch fossile Mageninhaltsfunde (es waren mittelgroße Gurkenarten, welche schon seit Jahrzehnten ausgestorben sind) halbwegs genau zu bestimmen! Die Paarung läuft wie beim normalen Pfeilgiftfrosch ab. Jedoch hielt dieser sich nicht mit Mau-Mau-Spielen auf, sondern mit Stein-Stein-Stein-Spielen.  Aufgrund seiner Größe, dieses Exemplar war doppeltsogroß wie die heute lebenden Pfeilgiftfrösche (16cm), war es in der Lage nicht nur kleinere, sondern auch mittelgroße Gurkenarten auf seine Speisekarte zu legen. Die jungen Säbelzahnpfeilgiftfrösche mussten sich sich nur vor größeren Gurkenarten, wie die gemeine Riesengurke (Schwabbelus Klopsus Gurikulus), fürchten. Aufgrund der Säbelzähne dieses Frosches war es ihm aber leider nicht möglich, höhere Distanzen zu springen, er wäre sonst mit dem Kopf auf dem Boden gelandet, und war deshalb nur sehr langsam. Dieser Frosch entwickelte sich sehr schnell zum heutigen Pfeilgiftfrosch weiter, nachdem kleine Frösche ohne Säbelzähne, zunächst als Mutationen verstoßen, auf die Welt kamen. Diese waren wesentlich schneller als die Säbelzahnpfeilgiftfrösche lösten somit die Säbelzahnpfeilgiftfrösche als dominante Pfeilgiftfroschart ab.

Merkmale
Es gibt grundsätzlich 3 Merkmale, die einen Pfeilgiftfrosch ausmachen, diese sind:
  1. Die hervorstehenden Glubschaugen und die scheinbar fliegenden Augenbrauen
  2. Die Punkte, mit denen ein Pfeilgiftfrosch versucht, seine Fressfeinde zu verscheuchen(er ist weder giftig, noch in irgendeiner Weise gefährlich).
  3. Die Tatsache, dass sie nur in gleichgeschlechtigen Herden umherziehen
Darüber hinaus erkennt man sie an ihrer Form, sie haben
  • Knie in Augenhöhe
  • scheinbar fliegende Augenbrauen
  • Punkte
  • Hypnotische Augen
Fortpflanzung
Chinesischen Forschern ist es erstmals gelungen, einem Pfeilgiftfrosch bei der Paarung beobachten zu können. Bis jetzt war es nur sehr schwer, 2 verschieden geschlechtige
Individuen auf einem Punkt anzutreffen, da sie in der Regel in größeren, gleichgeschlechtigen Gruppen umherstreifen.
Die Paarung spielt sich wie folgt ab:
zunächstmal besteht die Paarung aus 3513 Schritten, welche jedoch in 3 Oberschritte unterteilt werden konnten:
  • Das Zusammentreffen
  • Das Vorspiel
  • Der Geschlechtsakt

Das Zusammentreffen

Zunächst einmal treffen sich die zwei Individuen, sie begutachten einander und entscheiden letztendlich, ob es zum Geschlechtsakt kommt, oder nicht.
Das "Begutachten" folgt nach streng festgelegten Kriterien. Der perfekte Partner sollte...
  1. 14 Punkte auf der Vorder- und 9 auf der Rückseite haben.
  2. Knie in Augenhöhe besitzen  
  3. sogut wie keine Farbe haben

Bei weiblichen Individuen gibt es ein weiteres Schönheitsmerkmal: je höher die Augenbrauen von den Glubschaugen abstehen, desto anziehender ist es.

Das Vorspiel

Das Vorspiel erweist sich in sehr vielen Fällen als Schwierig. Der Grund dafür ist, dass Pfeilgiftfrösche, im Gegensatz zu anderen Tieren, wie z.B. dem Menschen sich nicht sexuell anregen, sondern eine Partie Mensch ärgere dich nicht infolge einer zweistündigen Mau Mau-Schlacht praktizieren. Nach einer Weile wird es einem der beiden Partner zu langweilig und er verzieht sich. Genau deswegen sind Pfeilgiftfrösche vom Aussterben bedroht!!

Der Geschlechtsakt

Nach dem Vorspiel kommt es dann endlich zum Geschlechtsakt. Das Männchen schwängert das Weibchen, indem es ihr ein vorerst verpacktes Samenpaket überreicht. Dieses Samenpaket, sofern sie es nicht verschlampt, reicht dem Weibchen aus, um ca. 150 Nachkommen zu zeugen.

Mehr konnte ich noch nicht entziffern…

Montag, 11. Juli 2016

Wulstwassel

Hallo,

ich bitte um Entschuldigung, dass ich erst jetzt schreiben kann. Ich musste erst einige chinesische Muttersprachler bei ausgedehnten Abendessen zu einer Übersetzung des mir vorliegenden Originalmanuskriptes überreden. Dabei habe ich viel gelernt: Hai-Sano Nyugen ist nicht (wie immer von mir vermutet) "Rindfleich auf kantonesische Art mit Reis und Gemüse" sondern einfach nur der Name des Kellners und "Acht Schätze" können mal mehr oder weniger viele sein.

Jonathan jedenfalls hat in seinem China Reiseführer etwas vom "Wulstwassel" gesprochen. Dies ist durch eine bildliche Lautschrift gut zu erkennen - aber war verwirrend für mich. Daher auch die Übersetzung beim China Restaurant. In dieser Abhandlung geht es - wie schon gesagt - um das Wulstwassel. Ich habe erst viel später herausbekommen, dass es richtig übersetzt Wurstwasser heißt. Das chinesische R und L sehen relativ gleich aus: R ist ein Quadrat, welches mit 3 Querstrichen in der linken oberen Ecke, einer Art T sowie mehreren Schlangenlinien kunstvoll verziert aussieht. Das L ist nur ein senkrechter Strich und somit können diese beiden Buchstaben leicht verwechselt werden.

Jonathan hat dieses Wulstwassel während seines Chinaaufenthaltes zu lieben und zu schätzen gelernt. Er bezeichnet das Wulstwasser als ein erquickendes Getränk, das oft auch mit Tee verwechselt wird. Nach seiner Erfahrung eignet es sich sehr gut für homöopathische Anwendungen. Es ist ebenfalls der Name eines beliebten chinesischen Cocktails. Nach seiner wissenschaftlichen Erforschung ist erwiesen, dass der Konsum verwursteten Wassers eine Steigerung des IQ bewirkt.
Wurstwasser wird auch gerne als Champagner des kleinen Mannes bezeichnet.

Traditionelle (damalige) Zubereitung

Zubereitung
Man nehme ein Keramikgefäss oder ein Glas mit eingelegten Wülstchen und schlage vorsichtig ein Loch in den Boden (Achtung! Nur ein Loch!) Das ablaufende Wasser wird nun in einem weiteren Keramikbehälter aufgefangen und ausgetrunken. Ferner lässt sich Wurstwasser auch herstellen ohne dafür teuer Yen auszugeben: dazu nehme man einfach ein Behältnis (ca. 300ml reichen vollkommen aus) und versenke darin das Genital eines ungepflegten Yak, welcher seid min. drei Monaten nicht gewaschen wurde. Danach befülle man das Gefäß mit 95 Grad warmem Quellwasser (ca. 250ml und der Hygiene wegen. Fertig ist das "Wulstwassel" oder auch Eau de Toilette bzw. Alt-Sake.

Anmerkung des Übersetzers:
Gerüchten zu Folge soll man aus Wulstwassel auch Stinkewasser und Schweres Wasser destillieren können, allerdings ist dies unbestätigt, da kein Wissenschaftler Lust hat so etwas zu erforschen.

Abarten und eigene Zubereitungen
  • Ein Rezept aus alten Zeiten ist auch der Wodka-Sud. Man fülle das Wulstwassel solange mit Wodka auf, bis dieses höttelt (hötteln = wie saure Milch bröckeln).
  • Ein auf Studentenparties des damaligen China gern gereichtes Getränk war die Wulstwasselbowle.
  • Eine weitere Abart des Wulstwassels ist Bockwulstsuppe, die von Dr. Hopp-Singh durch die versehentliche Kombination von Wulstwassel und Stinkewasser erschaffen wurde.
Anmerkung des Übersetzers:
 Wulstwassel wird in einigen ländlichen Regionen auch als flüssiger Schinken bezeichnet. Über die Streichfähigkeit wird bis heute diskutiert...

Cocktailrezept
Für den bereits angesprochenen Cocktail nehme man: 4cl verschnittenen Reisschnaps, einen Spritzer Zitronensaft und acht Scheiben frischer, feingeschnittener Salami bzw. chinesischer Dauerwurst. Das alles wird im Mörser püriert und mit etwas gestoßenem Eis in ein Glas gegeben. Ohne Strohhalm servieren, aber mit Stäbchen zum Umrühren. Gilt als Katergetränk.

Anmerkung des Übersetzers:
  in Russland nennt sich der Cocktail "Wodka met Wurst" und wird wie folgt hergesellt: man nehme zwei Liter Wodka und packt einen Liter Wulstwassel dazu. Fertig ist der Wodka met Wurst. Das Rezept ist bauernerprobt. 

Anmerkung des Übersetzers:
 In Bayern gibt es das sogn. Weißwurst-Wasser
Das Bayrische Nationalgetränk Nr.1: Gilt als Grundnahrungsmittel und wird an Volksfesten und im Wurstwasser Garten von Jung und Alt genossen. Bevorzugt wird es in der traditionellen Mass gereicht und ist ein vorzüglicher Durstlöscher an heissen Sommertagen. Weißwurst-Wasser schmeckt natürlich auch im Winter als heisser Wurstpunsch mit Schuss!

Jonathan´s Wulstwasseleis am Stiel
Dieses Rezept hat er besonders auführlich beschrieben. Hier die Übersetzung: ca. 0,2 Liter qualitativ hochwertiges, naturtrübes Wulstwassel in einen Einweg-Keramikbecher geben. Als Stiel wird am besten ein Teelöffel (ein Holzstiel tut es auch) verwendet, der zusätzlich in diesen Becher gestellt wird. Nach etwa fünf Stunden im Gefrierfach (so nennt sich die Kältekammer unter bestimmten Häsuern) ist das Wulstwasseleis fertig - ein Geschmackserlebnis der Extraklasse!
Der Kenner lässt dieses Eis wenige Sekunden auf der Zunge schmelzen, wo es seinen vollen, würzigen Geschmack entfaltet. Geniesser von extravagantem Wulstwassel können statt 0,2l Wulstwassel auch 150ml Wulstwassel + 50ml Sahne (vom weiblichen Yak) verwendet, was dem Ganzen eine locker-leichte Note gibt und den Genuss dennoch kaum schmälert.

Anmerkung des Übersetzers:
 laut seinem Reisekassenbuch hat sich Jonathan mit dem Verkauf von Wulstwasseleis finanziell über Wasser gehalten und konnte damit nachfolgende Expeditoinen locker finanzieren. Auch heute noch kennt man in allen Gegenden Chinas den Ausruf "Mei tschong do lai feyan di go alma dei son goku" was auf Deutsch etwa heißt "Kinder - schnell, der Wulstwasselverkäufer kommt und wenn ich nicht schnell da seid, ist euer köstliches Wulstwassel schnell geschmolzen und das wäre echt blöd".

Hier noch ein Rezept für Wulstmalmelade von Jonathan:
3/4 Liter Wulstwassel mit dem Wurstfett einer Zitrone aufkochen, 3 Haare von eines trächtigen Yaks und Wurstbrocken von einem Kugelfisch zugeben und 4 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Einen kompletten Schinken auswringen und unter ständiger Beobachtung gedeihen lassen.
 

Anmerkung des Übersetzers:
Der Geschmack der Wulstmalmelade ist abartig und kommt dem des Inuit-Gammelhais recht nahe. Auch heute noch wird die Wulstmalmelade dazu verwendet, ungeliebte Schwiegermütter zu verteiben (zu 100% wirksam).  

Anmerkung des Übersetzers:
Jonathans Forschung hat sogar Einzug in die moderne Chemie gefunden.Wenn auch nicht weiter verbreitet, da es von wirklich gar keinem Nutzen ist, kann Wurstwasser offensichtlich auch zur Stabilisierung unnützer Salze genutzt werden. Zum Beispiel kann man in Wulstwassel das völlig unbekannte Dikaliumwulstwasselpermanganat herstellen. Warum Permanganate in Wulstwassel in der Lage sind, zwei Nichtmetalle aufzunehmen und ein überladenes Salz zu erzeugen ist vollkommen unerforscht, jedoch werden auch keine Bemühungen unternommen dies zu ändern, da Dikaliumwulstwasselpermanganat vollkommen nutzlos ist! (Es können so noch nicht mal interessante Aromen für Wulstmalmelade oder -cocktails erzeugt werden - wie gesagt: Nutzlos!)

Dienstag, 14. Juni 2016

Die ersten Seiten seines China Reiseführers übersetzt

Hallo,

in wochenlanger Arbeit war es mir möglich, die ersten Seiten seines - für damalige Umstände - unvorstellbaren Chinareiseführers zu übersetzen und auf die deutsche Sprache zu adaptieren. Da seine Handschrift bekanntlich gestochen scharf, sehr gut leserlich und deutlich ist, dauert es sehr lange, bis man alles korrekt lesen kann.

Ihr wisst, dass Jonathan mehrfach in China war. Zu diesem Zweck wollte er den westlichen "Langnasen" einen Wegweiser in Form eines Reiseberichtes mitgeben, in welchem er neben traditonellem chinesischen Essensratgebern und Paarungspraktika auch wichtige Wortbausteine mit auf den Weg gibt, welche allgemeingültig und von jedem Chinesen erkannt und gesprochen werden.

So berichtet er auf Seite 23, dass...

...Chinesisch ist eine fremde Sprache. Für Anfänger aus China kommend, gleichzusetzen mit dem Kontinent Asien. Kurioserweise gibt es extra Schriftzeichen, die keiner kann und es spricht sich wie huangwihiau und solche Laute, wenn man nicht genau hinhört.
Dennoch ist Chinesisch extrem leicht zu erlernen: jedes Kind in China kann es bereits sprechen, lesen und schreiben und und alle Leute die chinesisch können sind mehr als 1/6 der Erdbevölkerung!
Das heutige Hochchinesisch ist ein Resultat des sogenannten Boxeraufstandes im 19. Jahrhundert. Hierbei schlugen sich die Leute so lange auf die Ömme, bis sie nur noch unverständliche Laute von sich geben konnten. Zudem gibt es in China viele Erdbeben, weswegen die Schrift meist völlig verkrakelt und unleserlich wirkt.

Auf Seite 91 hat er eine wissenschaftliche Untersuchung über die verschiedenen chinesischen Dialekte geschrieben. Nach meinem Verständnis hat er China mindestens drei mal komplett bereist und keinen Kanton ausgelassen. Er hat festgestellt, dass die Dialekte teilweise sehr unterschiedlich sind, auch wenn es alles mehr oder wenig gleich klingt. Hier die wichtigsten Daten dazu:

  • Kantonesisch: Dieser Dialekt stammt ursprünglich aus der Schweiz und dort aus einem unbekanntem Kanton (Sprich: "Kch-kch-kchanton, odr...")
  • Klementin
  • Orangin und Blut-Orangin, auch: Chushchash-Sprache
  • Orangenhautin
  • Pampelmusin
  • Qumquatin (ein sehr kleiner Dialekt, aber sehr interessant)
  • Ain Fach Nesisch: wird mit Händen und Füßen gesprochen, kann also jeder Mensch perfekt

Auf Seite 188 berichtet er von einem berühtem Gedicht Konfuzius, welches Jonathan übersetzt und so der Nachwelt bewahren konnte. Die drei Zeilen enthalten so unglaublich viel Tiefe und Sinn, dass man nicht nachvollziehen kann, wie dieses Gedicht im Laufe der Zeit verschwunden ist:

Konfuzius, das Meer

Ich splinge in das lote Meel -
Und klaule kleuz und quel-
Hintel einel Meeljungflau hel!


Ebenfalls von Konfuzius hat er uns diese beiden wundervollen Zitate hinterlassen:

  • Felhst du lückwälts gegen Baum, velkleinelt sich del Koffellaum!
  • Nul wel gegen den Flußstlom schwimmt, del kommt auch zul Fäkalien-Einlaßstelle!

Auf Seite 203 kommt seine Wortschatzsammlung. Diese erstreckt sich über mehrere Bände und ich kann hier leider nur exemplarisch einige Beispiele anführen, welche - so Jonathan - zur damaligen Zeit von jedem Chinesen problemlos verstanden werden konnte:

  • Hai Zung - der Umweltminister 
  • Kneif Zang - die Schwiegermutter
  • Hau-Nei - chinesisch für „Guten Appetit"
  • Law mi Ten-der - chinesisches Liebeslied auf einem Kohlenanhänger
  • Ge län-der - Treppenaufgang (Alt-Bajuwarnesisch: Schtian-glan-der Aufgang)
  • Lang Fing Fang Wau - der Polizeihund 

Jonathan hatte noch eine wirklich wichtige Anmerkung:
Chinesisch wurde damals auch von vermummten Priestern in Tzi La Scha ká, der Hauptstadt Chikolosbedamultaniens, abgewandelt und modifiziert.
So entstanden neue chinesische Begriffe in dieser historisch ungeklärten Gegend:
  • Schlu ck au pf' - Suizid (Betonung auf pf!)
  • kyo topro toko lllll - Verachtung
  • alsyn chi lang wing ding dang - Senf (Aus dem chikolosbedamultanischen 
  • Anfangsbildungen der Sprache abstammend...)
  • chung wang pupf da peng - Ein-Kind-Gesetz
  • briit cha niey - grausam, hässlich (umgangssprachl.)
  • Chuuuuuuu - Macht
  • ching uuu chang sssss chung aaaa - Machtlosigkeit
  • MautzeeeeeeeTUNG! - Chinesische Katze springt vom Hochhaus

Ein weiteres Dokument, welches Jonathan Pibroch auf der Chinareise verfasst hat, war die Herstellung des Wulstwassels 


Sonntag, 5. Juni 2016

Heimat



Nun liebe Interessierte und Freunde, es ist doch erstaunlich, welch‘ erfreuliche Ergebnisse
intensives und nicht erlahmendes Forschen zu Tage bringt. 

Es ist noch ein, wenn auch arg verblichenes,  Photo aufgetaucht, welches unseren geschätzten Pibroch zeigt.  Es war anlässlich der 500-Jahr Feier seines Heimatdorfes Voilach am Faultenbach in einem kleinen Jubiläumsbändchen veröffentlicht worden. Es zeigt Pibroch mit zwei Freunden vor seinem Elternhaus. Ja, eine ärmliche Hütte, war sein Vater doch  nur Schweinsteiger, der sich auf und davon machte und die Mutter mit den Kindern allein ließ. Kein einfaches Leben, doch der Fröhlichkeit des Jonathan tat das keinen Abbruch, das „Reimschmiedchen“ war ja allseits beliebt und so freuten sich die Dorfbewohner immer sehr, wenn er als "Großer" zwischen seinen Reisen immer wieder mal wieder zu Besuch in seine alte Heimat zurück kehrte. 
Auch dieses Photo muss bei einem dieser Besuche entstanden sein. Jonathan (unschwer an der Markierung zu erkennen) steht rechts, und man sieht es ihm an, das weltläufige und offene Wesen. Er schaut schon wieder in die Ferne, wohl in Gedanken an die nächste Reise. Das liebe Mütterchen , das ihm bei seinen Besuchen immer die geliebte Brotsuppe (schmackhaftes "Arme-Leute-Essen") aus der Kinderzeit kochte, muss zu diesem Zeitpunkt schon tot gewesen sein.

Die Heimat soll Pibroch immer im Herzen getragen haben, wie weit er auch in der Ferne weilte. Sehr gut und eindringlich ist dies aus seinem Gedicht „Heimat“ heraus zu lesen, das im Seidelbast-Band veröffentlicht und zu einem echten Klassiker wurde. Es gab wohl kaum ein österreichisches Kind in den letzten 100 Jahren, das in der Schulzeit nicht dieses wunderbare Gedicht auswendig lernen durfte. Noch heute werden in den Dörfern zu Heimatfesten die Plätze mit Seidelbast und bunten Bändern geschmückt und diese Verse aufgesagt. Ja, unser lieber Jonathan, er ist tatsächlich unsterblich geworden!


HEIMAT

Heimat- welch‘ honigsüsses Wort –
bin schon so lange fort!
Die Sehnsucht windet mich so matt
und flüstert heiß und stetig: Heimat…
Im Herzen so nah, in Wahrheit so fern!
Ach!  - was säh‘ ich jetzt so gern
auf den Wiesen, an den Feldern,
am Bächlein, in den Wäldern,
im Frühjahr blüh’n den Seidelbast
es fiel‘ von mir die schwere Last.

Freitag, 20. Mai 2016

Biografie



Jonathan Pibroch - österreichischer Heimatdichter aus der Steiermark.

Geboren am 26. Februar, 1878 in Voilach am Faultenbach in der Steiermark (Österreich). Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen im düsteren Schatten eines Berges auf.
Der Vater, Joseph,  war ein Schweinsteiger, einer der verstiegene Schweine auf den richtigen Weg führt. Als Jonathan 4 Jahre war, verstieg sich der Vater so und kam nach dem Zigaretten holen nicht wieder nach Hause zurück.

Die Mutter, Josephine, war eine bescheidene Frau mit Hang zum Lustigen, die dem kleinen Jonathan in seiner Kindheit viele kleine Gedichte vorlas. Daher kommt wahrscheinlich auch die Begabung zum Schreiben seiner späteren Gedichte. Sie musste ihn und seine 4 Geschwister (die nicht alle vom schweinsteigenden Joseph waren) allein großziehen.

Jonathan hatte eine glückliche Kindheit in Voilach, wo er von den Dorfbewohnern Reimschmiedchen genannt wurde.

Im Laufe der letzten Woche bekam ich aus verschiedenen Quellen Bilder aus dem Leben des Dichters zugeschickt. Auch ein paar von seinen Forschungsreisen.

Diese möchte ich den Interessierten natürlich nicht vorenthalten. Die Bilder habe ich den unterschiedlichen Posts in diesem Blog zugeordnet. Also mal durchschauen!

Der kleine Jonathan (Mitte) mit seinen (unbekannten) Freunden beim Trommeln.
Auch hier hatte er schon eine Beziehung zu den "Sackpfeiffen".
Im Schottischen treten die Dudelsäcke immer mit Trommeln auf  - "Pipes and Drums"

Jonathan Pibroch als junger Mann (2.v.l.) im Kreise seiner Turnkameraden.



Da ich im Moment noch das Leben von Jonathan Pibroch recherchiere, folgen bald neue Details aus seinem Leben und auch weitere Gedichte. 

Falls Ihr Informationen, Gedichte, Details aus seinem Leben, Bilder oder irgendwelchen Hinweise zum Leben oder Wirken des Dichters habt, bitte sagt mir bescheid!


Zum Wochenende noch etwas entziffert: Gedicht vom Specht

Hallo,

bedingt durch seine sehr feine, gut leserliche und deutliche Handschrift, brauche ich leider sehr lange, um Seiten aus seinem als verschollenen Notizbuch zu lesen und abzuschreiben. Als selbsternannter Natur-Ethik-Biologe hat er ein erschreckend wahres Gedicht über den Waldfeind Nr. 1, den Specht, ersonnen. Seine Theorie, warum Vögel in der Luft schreien ist hiermit unwiederruflich bewiesen. Hier also sein Gedicht:

Der Specht



Seht!
Dort steht im hellen Licht,
umringt von vielen Bäumen,
eine Fichte!

Seht!
Dort klopft der Specht
Ein Loch –
Doch wird im schlecht!

Seht!
Wie sich sein Blick verschleiert,
wenn er in die Löcher reihert.

Doch!
Dies ist die Natur,
pur.

Seht!
Wir grün er um den Schnabel ist,
wenn er wüsste,
dass das Klopfen Löcher schlägt.

Denn!
Dann würde er,
ohne das er es erwägt,
mit einem Bohrer nach den Maden suchen.

Das!
So sagt Euch Jonathan,
ist mein Gedank´ zum Specht!

Ich bin und bleibe der Meinung feste –
und das ohne zu lügen -
das Vögel schreien so laut in den Lüften,
weil sie Angst haben zu fliegen.

Das Allerneueste

Österreich mein Heimaltland

Lieber Leser,  nach langer Zeit folgt wieder eine Übersetzung. Ich habe herausgefunden, dass dem Nachbarlande Österreich tatsä chlic...